
Integrales Anti-Claim-Management
Baubetrieblich und baurechtlich optimierte Projektrealisierung
Integrales Anti-Claim-Management steht für die ganzheitliche Projektunterstützung für den Auftraggeber in allen Phasen der Projektrealisierung. Es schließt unmittelbar an die erste Projektidee an und hat zunächst die baubetriebliche und baurechtliche Bewertung und ggf. Optimierung der Projektorganisation, der Vergabekonzeption und der Vertragsformen zum Gegenstand.
Im Weiteren unterstützen Baubetriebler und Baurechtler das Projektteam planungs- und baubegleitend aus einer Hand im Hinblick auf Ausschreibung, Vertragsgestaltung, Dokumentation, Nachtragsprüfung und Kommunikation zu Planern, Auftragnehmern und Nutzern sowie bei individuellen strategischen Entscheidungen. Den Abschluss des Integralen Anti-Claim-Managements bildet die Mitwirkung am Projektabschluss, einschließlich Unterstützung der Abnahmen, Rechnungsprüfungen und etwaigen Regressierungen und bei der Lösung auftretender Konflikte.
Ansprechpartner

Dr. Gerolf Sonntag
Rechtsanwalt
Kapellmann und Partner Rechtsanwälte mbB
Telefon: +49 2161 811-602

Dr.-Ing. Alexander Knopp
Geschäftsführer
Telefon: +49 221 / 800 337-0

Das wissenschaftliche Fundament unserer Beratungsleistungen
Integrales Anti-Claim-Management im Detail
Anti-Claim-Management als Erfolgsfaktor für das Bauprojekt

Der Erfolg eines Bauprojektes bestimmt sich vor allem danach, dass der Kostenrahmen (Budget), die Termine und die vorausgesetzte Qualität eingehalten werden.
Dabei sind alle Bauprojekte, gleich welcher Art, stets anfällig für Störungen, die sich nachteilig auf den Kosten- und Terminrahmen auswirken und die im Einzelfall in Art und Ausprägung sehr unterschiedlich auftreten können. Häufige Störungsursachen sind:
- Vertragliche Risiken
- Änderungen des Bauentwurfs
- Unvorhergesehene Baugrund- und Bestandsverhältnisse
- Planungs- und Bauablaufverzögerungen
- Insolvenzen beteiligter Baufirmen
- Unzureichende Kapazitäten und Ressourcen
Erfolgsfaktoren für jedes Bauprojekt sind daher erstens die vorausschauende Minimierung potentieller Störungsursachen vor Projektstart, zweitens das frühzeitige Erkennen und Beherrschen von Störungen im Projektverlauf und drittens die sachgerechte Regulierung eingetretener Störungen im Rahmen eines wirksamen Anti-Claim-Managements.
Integration in die Projektorganisation
Unser integrales Anti-Claim-Management unterstützt die Projektorganisation des Auftraggebers von Beginn an und antizipiert die kosten- und terminrelevanten Belange der Projektabwicklung unter baubetrieblichen und baurechtlichen Gesichtspunkten. Dabei sollen unberechtigt geltend gemachte Bauzeitverlängerungs- und Mehrkostenforderungen nicht nur abgewehrt, sondern mögliche Störungsursachen möglichst schon durch eine vorausschauende Vertragsgestaltung und effektive Projektleitung verhindert werden. Hierzu werden von Anfang an Strukturen, Organisation und Abläufe des Auftraggebers untersucht, angepasst und optimiert.
Die Leistungsphasen des Integralen Anti-Claim-Managements
Das Integrale Anti-Claim-Management steht für die ganzheitliche Projektunterstützung für den Auftraggeber in allen Phasen der Projektrealisierung und umfasst drei Leistungsphasen:
- Beim präventiven Anti-Claim-Management geht es um die Projektstruktur, die Auswahl der richtigen Vertragspartner, die Wahl der richtigen Vergabeform, die etwaige Implementierung innovativer Managementmethoden wie Lean Construction oder andere, die baubetriebliche und juristische Gestaltung von Planer- und Ausführungsverträgen sowie die Prüfung der entsprechenden Leistungsangebote von Unternehmern. Mit diesen Elementen des integralen Anti-Claim-Managements soll potentiellen Störungen vorgebeugt und sichergestellt werden, dass Auftraggeber im Falle von unvorhergesehenen Ereignissen bestmöglich aufgestellt sind.
- Das proaktive Anti-Claim-Management, das sich auf die Projektrealisierungsphase bezieht, stellt die Konzeption und Umsetzung der auftraggeberseitigen Dokumentationserfordernisse in den Mittelpunkt, die baubetrieblich und baurechtlich zur Anspruchssicherung unumgänglich sind. Die Dokumentationsaufgaben werden flankiert von einem baubegleitenden Kosten- und Termincontrolling, um Störungen frühzeitig zu erkennen, sowie einem Störungsmanagement, um Störungsauswirkungen so gering wie möglich zu halten.
- Das reaktive Anti-Claim-Management bezieht sich auf die Tätigkeiten des Auftraggebers, die erforderlich sind, um auf Forderungen von Planern und Auftragnehmern baubetrieblich und baurechtlich angemessen reagieren und unberechtigte Forderungen begründet abwehren zu können. Das reaktive Anti-Claim-Management umfasst zudem die Tätigkeiten des Auftraggebers, die erforderlich sind, um drohende oder entstandene Schäden an die jeweiligen Verursacher weiterzureichen.
Detaillierte Informationen zum Leistungsbild des Integralen Anti-Claim-Managements finden Sie in unserer Broschüre.
Interessiert? kontaktieren sie unsere Ansprechpartner:
Veranstaltungen zum Thema
Im Frühjahr 2020 werden wir kostenlose Seminare zum Integralen Anti-Claim-Management anbieten. Die Termine und Anmeldeformulare veröffentlichen wir in Kürze im Kalender der Kapellmann-Akademie.